Te Urewera Nationalpark

Ich stehe zeitig (06:30 Uhr) auf und gehe zum nahegelegenen See um zu fotografieren. Die Sonne kommt gerade über den Berg und versucht den Nebel über dem See zu vertreiben, was Ihr nur sporadisch gelingt. Ich beobachte schwarze Schwäne und kann diese auch aus nächster Nähe fotografieren.

Black Swans am Lake Tutira

Black Swans am Lake Tutira

Zudem fliegt hier ständig ein Pukeko hin und her. Die Vögel kommen während des Fluges nicht so richtig in die Luft und schleifen ihre Beine hinterher. Das sieht schon lustig aus. Als ich nach etwa 30 Minuten zurückkomme, hat Antje schon das Frühstück gemacht und die Kinder sind fast zur Abfahrt bereit. Kurz nach halb acht geht es los und wir fahren im schönsten Sonnenschein bis nach Wairoa. Unterwegs halten wir am höchsten Eisenbahnviadukt in „Australasia“. Es ist 90 Meter hoch und ich muss die Straße weit zurücklaufen um es zu fotografieren. Weiter geht es bis in die Stadt und dort zum i-Site. Wir informieren uns über den Te Urewera Nationalpark rund um den Lake Waikaremoana. Die Frau erklärt uns voller Stolz über den Park, was wir unbedingt sehen sollten und auch, dass die Durchfahrtsstraße für Campervans absolut ungeeignet ist. Wir kaufen eine Wanderbroschüre und fahren mit vollem Tank in Richtung Nationalpark. Viel schlimmer als unser Ausflug entlang der Whanganui River Street kann es doch nicht werden. Zunächst fuhren wir noch auf geteerter Straße etwa 30 Kilometer, danach kamen immer mehr Stellen mit Schotter, bis der Teer dann ganz aufhörte. Wir fuhren direkt bis zu unserer ersten Wanderung an den See, um die Onepoto Caves zu erkunden. Erst jetzt merkten wir, dass hier ein unglaublich starker Wind über den See zog. Auf einem etwa 2 Stunden Rundweg ging es durch ganz viele Höhlen, entlang durch Schluchten und an tiefen Spalten vorbei. Hier gab es Einiges zum Klettern und in Höhlen zu erkunden. Benno und Basti hatten deshalb Ihre Taschenlampe mit und drangen auch weit in die eine oder andere Höhle ein.

Höhlen erkunden

Höhlen erkunden

Nach einer knappen Stunde waren wir allerdings schon durch und ich ging allein zurück, um das Auto zu holen. Das dauerte auf der Straße etwa 15 Minuten. Die nächste Wanderung begann etwa nach weiteren 5 Minuten Fahrt. Wir wollten bei Lou’s Lookout einen schönen Blick über den See und den Nationalpark erhaschen.

Lake Waikaremoana im Te Urewera

Lake Waikaremoana im Te Urewera

Was uns nach etwa 30 Minuten hartem Aufstieg auch gelang. Allerdings stürmte hier oben ein sehr starker Wind. Bennos Mütze wehte vom Kopf und Antje hatte eine Punkerfrisur. Wir konnten also den Ausblick nur schwerlich genießen. Nach 20 Minuten waren wir wieder unten und konnten ganz entspannt Mittag in Rosie’s Bay machen. Hier war es windgeschützt und schon merkte man, wie warm es eigentlich ist. Während wir das Mittag vorbereiteten, ging Benno im Wasser planschen. Dann ruhten wir uns auf der Decke aus und genossen einfach nur die Landschaft, den See und die Sonne. Am Nachmittag fuhren wir dann ins nahegelegene Motorcamp, um von dort aus noch eine Wanderung zu einem knapp 1000 Jahre alten Ratabaum zu machen, um Wäsche zu waschen und um hier die Nacht zu verbringen.

The old Rata Tree

The old Rata Tree

Es war zeitig dunkel und so gingen wir nicht allzu spät ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir zeitig losfahren, um den langen Weg durch den Nationalpark problemlos zu meistern.

Meine beiden Frauen am See (Motorcamp)

Meine beiden Frauen am See (Motorcamp)

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