Te Puke und Hot Water Beach

In der Helligkeit des neuen Morgens sah der Campingplatz noch um Einiges hässlicher und verdreckter aus, als bei Dunkelheit gestern Abend. Das waren wir bisher von Neuseeland nicht gewohnt und machten uns deshalb schnell auf und fuhren durch Te Puke (Kiwi Capital of the World) bis zur Kiwi Farm 360° etwas außerhalb der Stadt.

Diese Kiwi übersieht man nicht

Diese Kiwi übersieht man nicht

Dort waren wir kurz nach 09:00 Uhr und haben für 09:30 Uhr die Rundfahrt in einer Bahn mit Kiwi-Anhängern gebucht. Nach einer kleinen Kostprobe frischer Kiwis, Feijoas, Kiwisaft und Kiwi-Likör ging es auch schon los und wir zuckelten entlang von verschiedensten Fruchtbäumen Mandarinen, Limetten, Pfirsiche, Feijoas und anderen Gewächsen wie Mandelbaum, Avocadobaum und Pistazienbaum. Weiter ging es bis zur ersten Kiwiplantage – riesig, so weit das Auge blickt. Alles umgeben von hohen Bäumen, da die Pflanzen und Blüten sehr windanfällig sind. In dieser warmen Vegetation und auf dem Vulkangestein gedeihen die Kiwis am besten. Im Anschluss an die Begutachtung von grünen und goldenen Kiwis haben wir uns eine Sortier- und Abpackstation angesehen. Da läuft fast alles automatisch, nur das vorsichtige Einpacken der Kiwis und das Zusammenschnüren der Kartons wird von Menschenhand erledigt. Allein im letzten Jahr wurden in Neuseeland 3 Mrd. Kiwis in über 80 Länder der Welt exportiert. Unglaublich … Zum Ende der Rundfahrt ging es noch an Kühlhäusern vorbei und noch einmal durch Kiwi-Plantagen zurück zum Ausgangspunkt.

Naschen fällt hier nicht schwer

Naschen fällt hier nicht schwer

Hier haben wir ein paar Andenken gekauft und konnten noch einmal nach Herzenslust die frische Kiwiernte probieren. Zu allem Schock erzählte uns die Verkäuferin, wie nebenbei, dass in Island ein Vulkan ausgebrochen wäre und der Flugverkehr über England eingestellt ist. Wie die Geschichte ausgeht, wissen wir bereits. Mit unserem lieben Wohnmobil fahren wir weiter durch die Bay of Plenty bis zur Coromandel Penninsula. Für einen kurzen Mittagsstop halten wir in Whangamata. In der Sonne lassen wir uns FastFood schmecken. Danach checken wir im i-Site die Tidezeiten für den Hot Water Beach und haben Glück. In etwa 1,5 Stunden ist Lowtide (Ebbe) und wir setzen uns gleich wieder in Bewegung, um rechtzeitig dort zu sein. Wir schaffen es und können noch eine reichliche Stunde am warmen Strand baden, nach heißen Quellen buddeln und uns die Füße im Sand an den heißen Sprudeln verbrennen. Benno ist sehr begeistert – Baden im warmen Meer.

Benno am Hot Water Beach

Benno am Hot Water Beach

Als die Flut wieder kommt, verlassen wir den Strand, essen noch ein Eis und machen uns weiter auf die Reise in den Norden der Coromandel Halbinsel. In Whitianga halten wir noch einmal, um Minigolf zu spielen. Auf der bisher schönsten Outdooranlage kann Antje das erste Mal gewinnen.

And the winner is ...

And the winner is ...

Später kommen wir noch durch den Ort Coromandel und fahren direkt am Meer eine Schotterstraße bis zur Fantail Bay (kurz vor Port Jackson). Dort schlafen wir auf einem freien Campingplatz. Es ist kurz vor 20:00 Uhr, aber der Nachthimmel ist schon sternenklar. Auf der gegenüberliegenden Seite des Meeres können wir das Leuchten von Auckland sehen. Ausser dem Rauschen des Meeres hören wir nichts. Es ist traumhaft und wir denken daran, wie es wäre, noch etwas länger hier zu bleiben.

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