Archive for the ‘Nordinsel’ Category

Rotorua – Te Puia

Donnerstag, April 15th, 2010

Wir haben mal wieder ausgeschlafen. Kurz nach 09:00 Uhr sind wir aufgestanden. Wir konnten bei gutem Wetter draußen frühstücken und haben das auch ganz ausführlich genossen. Gegen 11:00 Uhr sind wir nach Te Puia (südliches Rotorua) gefahren und haben fast den ganzen Tag in diesem „touristischen“ Maoridorf zugebracht. Zunächst sind wir durch alte Siedlungen mit Schlafräumen und Speisekammern spaziert und haben eine alte marae (Versammlungshaus der Maori) besucht. Dort fand 12:15 auch eine Haka Show statt.

Haka Show im Te Puia

Haka Show im Te Puia

Bei dieser Show werden Tänze und Gesänge der Maori aufgeführt, Vieles über alte Bräuche erzählt, die Waffen der Maori vorgestellt und die Frauen zeigen, wie geschickt sie mit ihren Pois (Strickbälle am Seil) umgehen können. Danach sind wir durch ein paar Ausstellungsräume gegangen und haben uns Musikinstrumente, Jagdwaffen und die Herstellung von Baströcken angesehen. Ein Rundweg führte uns durch Maorigebiet mit heißen Quellen, heißen Schlammlöchern mit Heilschlamm und dampfenden Erdlöchern. Am Ende kamen wir dann zum Pohutu (Großer Spritzer) Geysir, der nicht aufzuhören schien.

Antje vor dem Pohutu Geysir

Antje vor dem Pohutu Geysir

Er bricht etwa 20x am Tag aus. Wir bekamen auch ein bisschen Wasser ab, obwohl wir weit genug weg standen. Der kleine Bruder (Prince of Wales Feather’s) daneben bricht immer kurz vorher aus, das haben wir aber nicht sehen können. Am Ende des Tages stand noch ein Besuch im Kiwihaus an. Auch hier haben wir wieder diese herrlichen flugunfähigen Vögel bestaunen können, allerdings bei Rotlicht und hinter Glas. Am späten Nachmittag sind wir noch einmal ins Centrum von Rotorua gefahren und haben ein paar Andenken in Einigen der vielen großen Souvenirläden gekauft. Dann haben wir den Schwefelgestank und Rotorua hinter uns gelassen und sind bis nach Te Puke gefahren, wo wir am nächsten Tag eine der größten Kiwiplantagen besichtigen wollten. Da es schon sehr spät war, haben wir auf einem „sehr einfachen und schauerlichen“ Campingplatz geschlafen, der völlig untypisch für Neuseeland ist. Aber wir haben nichts anderes gefunden. Zum Glück haben wir im Wohnmobil alles Notwendige dabei. Nach dem Abendbrot haben wir noch ein bisschen Karten gespielt und sind dann relativ zeitig ins Bett.

Te Urewera, Kerosene Creek und Rotorua

Mittwoch, April 14th, 2010

Kurz nach 07:00 Uhr drehten sich bereits die Räder unseres Wohnmobils und wir waren auf dem Weg durch den Te Urewera Nationalpark (orangene Straße) bis nach Rotorua für etwa 160 km. Wir fuhren zuerst am See entlang, dann vorbei an riesigen Wasserfällen, sahen einen grandiosen Regenbogen und später ging es durch Regenwald, enge Täler und Schluchten um am Ende wieder auf einer normalen Straße zu landen.

Regenbogen über dem Lake Waikaremoana

Regenbogen über dem Lake Waikaremoana

Es kam immer wieder zu tierischen Zwischenfällen. So standen auf einmal Wildpferde auf der Straße, eine Herde Kühe versperrte uns den Weg und immer wieder mal sahen wir Hasen an uns vorbei huschen. Nach etwa 3,5 Stunden hatte das Geruckel und Gezuckel über Schotterstraßen mit etwa 40 km/h endlich ein Ende. Wir erreichten glücklich die Straße und freuten uns, es geschafft zu haben. Es kann sich keiner vorstellen, wie verdreckt unser Wohnmobil aussah … Kurz vor Rotorua machten wir noch Halt am Kerosene Creek. Hier machte Antje eine freie Badestelle in einem Thermalbach aus, mitten im Wald. Wieder mal ein Tip von Lonely Planet. Am Parkplatz standen schon ein paar Autos, doch an der Badestelle waren wir die Einzigen. Wir haben uns einfach in den Bach gelegt und ließen das etwa 40 Grad warme Wasser über uns fließen. Das war herrlich.

Benno und ich im Kerosene Creek

Benno und ich im Kerosene Creek

Wir saßen direkt über einem kleinen Wasserfall und die Sonne schien durch die Bäume. Entspannung pur für lau mit dem kleinen Problem, dass wir den Geruch nach faulen Eiern ertragen mussten. Nach einer knappen Stunde baden, fuhren wir dann nach Rotorua und haben uns die Stadt angesehen. Ein bisschen shoppen, Eis essen, Kinderjeep fahren, am See fotografieren, Spielplatz besuchen, durch den Park schlendern und Minigolf spielen, das waren unsere restlichen Tagesbeschäftigungen.

Rotorua am Abend

Rotorua am Abend

Am Abend haben wir den Top10 Holiday Park in Rotorua angesteuert und dort geschlafen. Wir waren ziemlich k.o., weil wir ja früh zeitig aufgestanden sind. Die Nacht war angenehm ruhig und mittlerweile wurde es auch wieder deutlich wärmer.

Te Urewera Nationalpark

Dienstag, April 13th, 2010

Ich stehe zeitig (06:30 Uhr) auf und gehe zum nahegelegenen See um zu fotografieren. Die Sonne kommt gerade über den Berg und versucht den Nebel über dem See zu vertreiben, was Ihr nur sporadisch gelingt. Ich beobachte schwarze Schwäne und kann diese auch aus nächster Nähe fotografieren.

Black Swans am Lake Tutira

Black Swans am Lake Tutira

Zudem fliegt hier ständig ein Pukeko hin und her. Die Vögel kommen während des Fluges nicht so richtig in die Luft und schleifen ihre Beine hinterher. Das sieht schon lustig aus. Als ich nach etwa 30 Minuten zurückkomme, hat Antje schon das Frühstück gemacht und die Kinder sind fast zur Abfahrt bereit. Kurz nach halb acht geht es los und wir fahren im schönsten Sonnenschein bis nach Wairoa. Unterwegs halten wir am höchsten Eisenbahnviadukt in „Australasia“. Es ist 90 Meter hoch und ich muss die Straße weit zurücklaufen um es zu fotografieren. Weiter geht es bis in die Stadt und dort zum i-Site. Wir informieren uns über den Te Urewera Nationalpark rund um den Lake Waikaremoana. Die Frau erklärt uns voller Stolz über den Park, was wir unbedingt sehen sollten und auch, dass die Durchfahrtsstraße für Campervans absolut ungeeignet ist. Wir kaufen eine Wanderbroschüre und fahren mit vollem Tank in Richtung Nationalpark. Viel schlimmer als unser Ausflug entlang der Whanganui River Street kann es doch nicht werden. Zunächst fuhren wir noch auf geteerter Straße etwa 30 Kilometer, danach kamen immer mehr Stellen mit Schotter, bis der Teer dann ganz aufhörte. Wir fuhren direkt bis zu unserer ersten Wanderung an den See, um die Onepoto Caves zu erkunden. Erst jetzt merkten wir, dass hier ein unglaublich starker Wind über den See zog. Auf einem etwa 2 Stunden Rundweg ging es durch ganz viele Höhlen, entlang durch Schluchten und an tiefen Spalten vorbei. Hier gab es Einiges zum Klettern und in Höhlen zu erkunden. Benno und Basti hatten deshalb Ihre Taschenlampe mit und drangen auch weit in die eine oder andere Höhle ein.

Höhlen erkunden

Höhlen erkunden

Nach einer knappen Stunde waren wir allerdings schon durch und ich ging allein zurück, um das Auto zu holen. Das dauerte auf der Straße etwa 15 Minuten. Die nächste Wanderung begann etwa nach weiteren 5 Minuten Fahrt. Wir wollten bei Lou’s Lookout einen schönen Blick über den See und den Nationalpark erhaschen.

Lake Waikaremoana im Te Urewera

Lake Waikaremoana im Te Urewera

Was uns nach etwa 30 Minuten hartem Aufstieg auch gelang. Allerdings stürmte hier oben ein sehr starker Wind. Bennos Mütze wehte vom Kopf und Antje hatte eine Punkerfrisur. Wir konnten also den Ausblick nur schwerlich genießen. Nach 20 Minuten waren wir wieder unten und konnten ganz entspannt Mittag in Rosie’s Bay machen. Hier war es windgeschützt und schon merkte man, wie warm es eigentlich ist. Während wir das Mittag vorbereiteten, ging Benno im Wasser planschen. Dann ruhten wir uns auf der Decke aus und genossen einfach nur die Landschaft, den See und die Sonne. Am Nachmittag fuhren wir dann ins nahegelegene Motorcamp, um von dort aus noch eine Wanderung zu einem knapp 1000 Jahre alten Ratabaum zu machen, um Wäsche zu waschen und um hier die Nacht zu verbringen.

The old Rata Tree

The old Rata Tree

Es war zeitig dunkel und so gingen wir nicht allzu spät ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir zeitig losfahren, um den langen Weg durch den Nationalpark problemlos zu meistern.

Meine beiden Frauen am See (Motorcamp)

Meine beiden Frauen am See (Motorcamp)

Lange Fahrt + Längster Ortsname der Welt

Montag, April 12th, 2010

Am Morgen haben Benno und ich draußen auf einem Baumstamm gefrühstückt, denn die Sonne strahlte viel Wärme vom Himmel herab. Um 09:00 Uhr sind wir abgefahren. Heute wollten wir relativ weit fahren und schnell in Richtung Norden vorankommen, da wir da noch einige besonders schöne und erlebenswerte Dinge vorhaben. Ein unbedingtes Muss: Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoro-kupokaiwhenuakitanatahu – der Ort mit dem längsten Namen der Welt.

Ortseingangsschild

Ortseingangsschild

86 Buchstaben, die eine Geschichte erzählen. Den Berg dazu haben wir gesehen, alles andere nicht. Hier haben wir nach reichlich 3 Stunden Fahrt etwa 2 Stunden Mittag gemacht. Dann ging es weiter bis in die Stadt Hastings, was uns weitere 2,5 Stunden kostete. Hier haben wir getankt und in einem delikaten New World Supermarkt noch etwas zu Essen eingekauft. Am Strand von Napir gab es leckeren Kuchen und wir haben wieder einmal Steine in den Pazifik geworfen. Die See war hier aber ein wenig stürmisch und der Sonnenuntergang – mittlerweile schon gegen 18:15 Uhr – kam eher als gedacht.

Sunset in Napir

Sunset in Napir

So blieb uns an diesem Tag nur noch die Fahrt zum freien Campingplatz am Lake Tutira, den wir erreichten als es bereits stockdunkel war. Das Gute ist, dass man bereits ab 19:30 Uhr einen schönen, sehr deutlichen Sternenhimmel beobachten kann, was wir hier auch gemacht haben.

Fähre zur Nordinsel, Wellington und Kaitoke Regionalpark

Sonntag, April 11th, 2010

Am Morgen sind wir 06:15 Uhr aufgestanden und haben alles schnell zusammengepackt. Um 07:20 konnten wir bereits auf die Fähre fahren. Zum Glück war nicht allzu viel los und wir haben uns ein ruhiges Plätzchen (Ledercouch) gesucht. Während der Abfahrt aus dem Hafen von Picton habe ich auf dem Deck gestanden und der Zeit auf der Südinsel etwas nachgetrauert – hier waren wir immerhin einen ganzen Monat und wir haben unendlich viele und schöne Dinge erlebt. Doch es war klar, der Urlaub war noch nicht zu Ende. Also machten wir uns gegenseitig wieder Mut und Antje arbeitete während der Überfahrt die Route auf der Nordinsel aus. Kurz vor dem Mittag kamen wir in Wellington bei sonnigem Wetter an.

Ankunft in Wellington

Ankunft in Wellington

Da Sonntag war, schien alle Welt hier unterwegs zu sein. Wir stoppten kurz, um bei Burgerfuel Körperenergie aufzutanken und schauten uns dann noch ein paar Minuten in den umliegenden Geschäften um. Antje kaufte bei Max ordentlich Klamotten ein. Dann verließen wir auch die Hauptstadt in Richtung Norden und machten am Nachmittag halt im Kaitoke Regionalpark, um zu wandern und uns mit dem sagenhaften Ort Rivendell einen Originalschauplatz aus dem Film „Herr der Ringe“ anzusehen.

Mein Schatz ...

Mein Schatz ...

In diesem Park waren herrlich grüne Wiesen, viele Picknickplätze mit BBQ-Stellen gesäumt von kleinen Flüsschen und kleinen Wäldchen. Ideal also für eine kleine Wanderung. An der Informationstafel suchten wir uns die Swingbridge Runde (gruseliger Regenwald mit 2 Hängebrücken) raus und machten auf dem Rückweg am Ort Rivendell halt. Danach spielten Benno und ich noch auf einer der großen gepflegten Wiesen Fußball.

Selma hat auch ihren Spaß

Selma hat auch ihren Spaß

Am Abend ging es durch die Weinregion „Martinborough“ mit vielen kleinen, teils sehr exklusiven Weingütern. Im Sonnenuntergangslicht alles recht nett anzuschauen. Geschlafen haben wir auf einem freien Campingplatz am Mt. Holdsworth. Der war zunächst schwer zu finden, aber irgendwann hatten wir es dann. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Die Nacht war wieder kalt, von der Nordinsel hatten wir uns jedoch milderes Klima erwartet.

Wellington – 3.Tag + Überfahrt zur Südinsel

Mittwoch, März 10th, 2010

Ich bin gegen 06:30 Uhr aufgestanden und habe mich aufgemacht, die Stadt bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Die 3 anderen Familienmitglieder haben weiter geschlafen. Nach ein paar guten Motiven von der Skyline und dem Yachthafen bin ich gegen 09:00 Uhr zum Wohnmobil zurück und habe die 3 Schlafmützen geweckt. Antje wollte unbedingt noch shoppen gehen, also haben wir uns getrennt. Ich war mit den Kindern bei „All Days Breakfast“ ausgiebig frühstücken und Antje hat die Geschäfte gestürmt. Mit der 13:00 Uhr Fähre sind wir dann auf die Südinsel übergesetzt.

Unsere Fähre von der Nordinsel zur Südinsel

Unsere Fähre von der Nordinsel zur Südinsel

Die Überfahrt war total entspannt und sonnig. Benno hat endlich mal wieder fern gesehen. Ich war an Deck fotografieren und Antje hat Postkarten!!! geschrieben. Die Überfahrt hat etwa 3 Stunden gedauert, da Picton tief im Marlborough Sound liegt. Die Einfahrt nach Picton ist einfach überwältigend.

Einfahrt nach Picton

Einfahrt nach Picton

Links und rechts baumgesäumte Hügel und Berge, hin und wieder kleine Sandbuchten mit vereinzelten Badegästen und weiße Segelyachten, die im Wind dahinschaukeln. Es ist einfach zu schön hier 🙂 Dennoch sind wir von der Fähre runter und gleich in Richtung Christchruch gefahren. Unterwegs haben wir noch eine Robbenkolonie direkt am Meer vorbei gefahren. Da die Dämmerung aber schon eingesetzt hat, sind die Aufnahmen nicht die besten geworden.

Robbenkolonie am Pazifik

Robbenkolonie am Pazifik

Gegen 23:30 sind wir in Christchurch angekommen und haben auf einem Parkplatz nahe des Friedhofes geschlafen …

Aktuelle Meldung: Bett im Wohnmobil kaputt

Dienstag, März 9th, 2010

Mist, dass Bett über der Fahrerkabine in unserem Wohnmobil ist kaputt. Es kann nicht repariert werden. Wir setzen heute 13:00 Uhr auf die Südinsel über und fahren anschließend gleich nach Christchurch. Dort tauschen wir das Wohnmobil. Alles aufregend 🙂

Wellington – 2.Tag

Dienstag, März 9th, 2010

Die erste Tageshälfte bestand darin, abzuchecken, was mit unserem Wohnmobil ist. Also habe ich telefoniert mit dem Maui Service, die haben uns aber gesagt, dass wir zur Maui Station fahren müssten. Zum Glück war da eine auf dem Campingplatz. Der Chef hat sich das mit dem Bett angeguckt, konnte aber nichts machen und hat mich in Lower Hutt zu einer Werkstatt geschickt. Doch der Meister wusste sich auch keinen Rat und meinte wir sollten das Auto tauschen. Also zurück zur Maui Station. Der Chef wiederrum meinte, dass er kein Auto zum Tauschen da hätte. Nächste Möglichkeit zum Tausch wäre nur Christchurch auf der Südinsel. Da wir das Fährticket schon gekauft hatten, blieb uns erstmal nichts weiter übrig, als einen Tag mit dem geplanten Seightseeing zu verbringen und am nächsten Tag nach Christchurch zu fahren. Den restlichen Tag verbrachten wir mit dem Besuch des Te Papa Museums. Hier gibt es viel zur Entstehung von Vulkanen, der Verschiebung der Kontinentalplatten, zu Seebeben und zum Leben im Meer und in Neuseeland zu entdecken. Alles sehr interessant und vorallem kindgerecht gestaltet. Sogar ein echter Riesentintenfisch (Squibb) wurde in einem Wasserbecken ausgestellt. Die Zeit bis zum Schließen des Museums ging viel zu schnell rum, sodass am Ende nur noch der „gemachte“ Buschwalk im Freigelände blieb. Guter Beigeschmack: Der Eintritt ist frei und es steht jedem frei etwas zu spenden – was wir natürlich gemacht haben. Am Abend hat uns Antje noch zum Bienenstock (normales Haus, was aber wie ein Bienenstock aussieht) und zum Old Government Buildung (komplett aus Holz – s ieht aber aus wie Stein) geführt. Zum Abendbrot sind wir in Monteights eingekehrt, hier war es superlecker (Pilzrisotto und Lammkotletts). Geschlafen haben wir wie viele andere Camper auch beim Te Papa Museum auf dem Parkplatz. Auch an diesem Abend wurde es wieder spät. Aber wir haben ja Urlaub …

Wellington – Tag 1

Montag, März 8th, 2010

Nach dem Ausschlafen auf dem Campingplatz sind wir gegen 11:30 Uhr nach Wellington in die Innenstadt gefahren. Wellington liegt an einer Bucht und die Stadtteile sind auf die umliegenden Hügel verteilt. Wenn man über die Hügel kommt und die ersten Blicke auf die Bucht erhascht, ist man erstmal überwältigt. Zudem hatten wir auch heute wieder bestes Wetter – wolkenlos und warm – aber immer windig. Deshalb hat Wellington auch den Beinamen „Windy Welli“. Wir waren sehr schnell in der Innenstadt und auch am Hafen, wo wir für 12$ 12 Stunden lange parken konnten. Die ersten Schritte in Neuseelands Hauptstadt führten uns zum i-Site am Civic Center um uns zu informieren. Hier haben wir auch zu Mittag gegessen. Danach sind wir zum Lambton Quay gelaufen, von wo aus wir mit der Red Cable Car (Standseilbahn) über die Stadt hinauf zum Aussichtspunkt und dem Park mit dem Botanischen Garten gefahren sind.

Red Cable Car in Wellington

Red Cable Car in Wellington

Wir 4 am Aussichtspunkt

Wir 4 am Aussichtspunkt

Von hier oben hat man eine Super Aussicht auf die Stadt und die Bucht. Der Botanische Garten ist frei zugänglich, und man kann auf verschiedenen Wegen alles Mögliche zu Pflanzen aus aller Welt erfahren. Benno war aber erstmal nur an dem Spielplatz interessiert, so haben wir dort einige Zeit verbracht. Auch interessant: Hier gibt es eine Menge an Sternwarten und Observatorien auf dem Hügel. Aber wir waren in keiner drinnen, die sind nur zu Führungen offen. Bevor wir mit der Cable Car wieder zurück gefahren sind, gab es für jeden noch ein Eis (wegen warm …). Der Stadtspaziergang aus dem Lonely Planet Reiseführer führte uns anschließend über die Brücke „Maori Schiff“, vorbei am Te Papa (bestes Museum Neuseelands) bis zum Yachthafen an der Oriental Bay (Badestrand) und zurück bis zur Kneipenmeile „Cuba Street“. Dort sind wir dann auch im Irish Pub zum Abendbrot eingerückt und haben bis nach 22:00 Uhr bei feinster irischer Livemusik den Tag ausklingen lassen. Benno war davon total begeistert, und Selma hat trotz Musik friedlich geschlafen. Mit unserem Wohnmobil ging es zu guter Letzt noch auf den Campingplatz in Lower Hutt etwa 20km außerhalb. Wo gegen 23:30 Uhr unser Bett im Alkoven kaputtging, als beim Herunterlassen eine Gasfeder abknickte, das Bett dadurch schiefhing und die Wohnmobilwand mit einem dicken Kratzer versah. Zurück ging es übrigens nicht mehr, so dass das Bett unten bleiben musste. Die Dame an der Vermietungshotline konnte mir aber zu so später Stunde nicht mehr weiterhelfen. Damit war der Abend gelaufen und wir sind hundemüde eingeschlafen.

Baden bei Otaki in der Tasman Sea

Sonntag, März 7th, 2010

Wie schon im letzten Artikel erwähnt, sind wir zeitig von unserem Übernachtungsplatz abgedüst. Antje hatte zwar ein wenig Angst, aber die konnte ich Ihr nehmen. An diesem Tag wollten wir wirklich ruhig machen und haben uns überlegt den Tag am Meer zu verbringen. Also sind wir am Meer entlang gefahren und haben in Otaki gehalten. Dort waren wir bereits vor dem Mittag. An einem lauschigen Plätzchen nahe den Dünen haben wir unser Lager aufgeschlagen.

Benno am Strand von Otaki

Benno am Strand von Otaki

Benno und ich haben Fußball gespielt. Antje hat gelesen und Selma hat geschlafen. Am besten hat es Benno aber gefallen, mit Papa in den Wellen zu planschen. Gegen 17:30 Uhr haben wir noch eingekauft und sind dann in den Holiday Park nach Paekakariki (30km entfernt) gefahren. Dieser Campingplatz liegt auch direkt am Meer. Wir haben es aber nicht mehr geschafft, den Sonnenuntergang anzuschauen. Einerseits haben wir lecker gekocht, anderseits merkten wir bereits jetzt, dass wir uns trotz eincremen beim Baden sehr verbrannt hatten. Die Nacht war dementsprechend unentspannt. Zudem hatten wir soviel Sonne getankt, dass das Wohnmobil in dieser Nacht gekocht hat. Ich glaube wir sind jetzt schon etwas schlauer geworden und cremen uns jetzt mehrmals täglich ein. Die Sonne hier unten ist sehr aggressiv. Einzig Selma hat bislang wenig Sonne abbekommen.