Archive for the ‘Südinsel’ Category

Kaikoura

Samstag, April 10th, 2010

Was für ein genialer Tag. Als ich die Tür unseres Wohnmobils öffne, kann ich das Meer riechen, aber ich sehe schneebedeckte Berge.

Traumhafte Kulisse in Kaikoura

Traumhafte Kulisse in Kaikoura

Ich erkundige mich nach einer Whale Watching Tour an der Campingplatz Rezeption. Leider dürfen Kinder unter 3 Jahren nicht mit. Deshalb werden Benno und ich allein fahren, wie schade für Antje. Da für diesen Tag jedoch schon alle Plätze ausgebucht sind, kommen wir zwei auf die Warteliste. Es dauert fast zwei Stunden und wir kommen für die 11:00 Uhr Tour an zwei Karten, nur deshalb weil 2 Vorbestellungen nicht rechtzeitig abgeholt wurden. Schwein gehabt. Nach einer kurzen Einweisung fahren wir mit dem Bus zum Südhafen und dort steigen wir in den modernen Katamaran ein. Es dauert etwa 30 Minuten  bis wir auf dem Meer sind und dort kommen wir gerade richtig an, um den Wal noch kurz vor dem Tauchgang abzupassen. Nach 5 Minuten heißt es „It’s Tailtime“ und mit dem Schlag der Schwanzflosse verschwindet der Wal für 30 Minuten im Meer, um bis zum Grund zu tauchen.

Der 18 Meter Pottwal verschwindet im Meer

Der 18 Meter Pottwal verschwindet im Meer

Wir warten auf dem Meer bis der Wal ein zweites Mal auftaucht und uns wird Einiges dazu erklärt. Auf der Rückfahrt begegnen wir einem Schwarm Hectordelfinen. Der Kapitän spricht von etwa 400. Es ist wahnsinnig schwer, Delfine zu fotografieren, da man nicht weiß, wann sie aus dem Wasser springen. Meistens ist es zu spät, wenn man es merkt. Ein paar Schnappschüsse sind dann aber doch dabei.

The Jumper

The Jumper

Nach 3 Stunden waren wir von unserem Ausflug zurück. Am Nachmittag haben wir noch einen Spaziergang zur Robben Kolonie gemacht.

Robbe in der Robbenkolonie von Kaikoura

Robbe in der Robbenkolonie von Kaikoura

Es war ein traumhafter Tag, der mit einem schönen Sonnenuntergang zu Ende ging. Am Abend sind wir noch bis Picton gefahren, denn bereits am nächsten Morgen um 08:00 Uhr fährt unsere Fähre zurück zur Nordinsel …

Die Sonne geht unter in Kaikoura

Die Sonne geht unter in Kaikoura

Fahrt mit dem Tranz Alpine Zug

Freitag, April 9th, 2010

Heute erlebten wir mal einen ganz anderen Tag. Wir standen zeitig auf, packten das Essen für den Tag zusammen und waren pünktlich 07:45 am Bahnhof, um mit dem Tranz Alpine Zug in 4,5 Stunden von Christchurch über den Arthurs Pass (der höchste von 3 Pässen über die Südalpen) bis nach Greymouth zu fahren. Es sollte ein entspannter Tag werden, an dem ich mal nicht mit dem Auto durch die Landschaft brausen muss und mich auf den Verkehr zu konzentrieren habe. Pünktlich ging es 08:15 los, gezogen von 2 starken Dieselloks.

Benno vor dem Zug

Benno vor dem Zug

Insgesamt geht es auf der Strecke durch 19 Tunnel, dabei ist der Längste 17 km lang. Man überquert auch viele Viadukte, davon war das Höchste 73 Meter über dem Fluss. Alles in Allem war es eine schöne und angenehme Fahrt durch einzigartige Landschaften. Bis zum Arthurs Pass überwiegten Steppe, kahle Berge, ausgetrocknete Flusstäler, nach dem Tunnel zur Westcoast gab es nur noch Regenwald, Wasserfälle, einige Seen und grüne Wiesen.

Die Aussicht während der Fahrt

Die Aussicht während der Fahrt

Nach dem Mittag waren wir in Greymouth – das Wetter hier war genau so super sonnig wie bei der Abfahrt. Wir spazierten ein bisschen durch die Stadt, schauten im i-Site vorbei und vertraten uns die Beine. Nach einer Stunde fuhr der Zug auf der gleichen Strecke zurück und wir genossen einfach die Aussicht. Um 18:15 Uhr waren wir wieder in Christchurch. Den beiden Kindern hat die Zugfahrt auf jeden Fall viel Spass gemacht. Und wir Erwachsenen fanden den Tag sehr entspannend.

Selma und Benno

Selma und Benno

Am Abend sind wir noch bis Kaikoura gefahren und haben dort in dem Top10 Holiday Park geschlafen, in dem wir ja bereits seit Waitomo Mitglieder sind. Die Nacht war nicht ganz so kalt wie die letzten und so haben wir gut geschlafen.

Christchurch

Donnerstag, April 8th, 2010

Am Morgen war herrliches Wetter und wir haben uns erstmal in der Sonne gewärmt. Die Wiese auf der wir standen war allerdings noch weiß vom Frost. Nach dem Zusammenpacken sind wir noch ein bisschen am Fluss und über die Wiesen in der Sonne spaziert. Das war sehr angenehm.

Campingplatz in der Natur

Campingplatz in der Natur

Dann sind wir über Ashburton (Lebensmittelshopping) bis Christchurch gefahren und waren kurz nach dem Mittag dort. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, waren wir zuerst im i-Site und haben die Zugfahrt mit dem Tranz Alpine Zug von Christchurch über den Arthurs Pass bis nach Greymouth und zurück für den nächsten Tag gebucht. Zum Glück waren noch Plätze frei … da haben wir uns  gefreut. Danach haben wir noch ein bisschen in den Gechäften geshoppt und waren im Victoria Park spazieren. Hier hat auf der Kneipenmeile eine Band gespielt. Benno war begeistert. Doch wir mussten weiter, denn es wurde schon dunkel. Zurück am Auto sind wir ins Motor Camp in Arlington gefahren, was nur 2 Minuten vom Startbahnhof des Tranz Alpine Zuges entfernt war. Nach dem Abendbrot sind wir schnell ins Bett, denn bereits 08:15 Uhr wird der Zug am nächsten Morgen starten.

Lake Tekapo und Wanderung auf Mt. John

Mittwoch, April 7th, 2010

Die Sonne schien zeitig ins Wohnmobil, dennoch brauchte es ewig, bis es nicht mehr ganz so kalt war. Nach dem Frühstück machten wir uns für unsere Wanderung auf den Mt. John klar. Der Aufstieg begann unweit des Campingplatzes. Wir parkten unser Auto außerhalb, etwa 5 Gehminuten entfernt, direkt am Strand. Die Sonne schien nun ordentlich und nach 1 Stunde, als wir den Berg erklommen hatten, war uns endlich warm. Mittlerweile hatten sich die Wolken aufgelöst, aber es zog immer noch ein eisiger Wind, deshalb war warme Kleidung Pflicht.

Auf der Spitze des Mt. John

Auf der Spitze des Mt. John

Von der Spitze des Mt. John hatten wir einen klasse Ausblick auf den türkisfarbenen Lake Tekapo. Zudem sind auf der Spitze einige Observatorien stationiert, denn hier sieht man angeblich den Sternenhimmel von Neuseeland aus am besten. (Anm. wir haben zwar am Abend zuvor den Himmel gesehen, doch am besten fanden wir den Sternenhimmel am Port Puponga). Auf eine Führung haben wir aber verzichtet, denn das Wetter war einfach zu gut.

Türkisfarbener Lake Tekapo

Türkisfarbener Lake Tekapo

Der Abstieg dauert etwa 2 Stunden und führte uns entlang des Ufers am Lake Tekapo. Wieder in unserer Bucht zurück, haben wir Wasserskifahrer beim Training beobachtet.

Wasserskifahrer in Aktion

Wasserskifahrer in Aktion

Den Nachmittag verbrachten wir im Ort mit Minigolf (schwierige Bahn) spielen. Anschließend haben wir mit Antje und Stefan zwei nette Deutsche aus Köln getroffen, die auch Ihre Elternzeit hier verbringen, gemeinsam mit Töchterchen Noah. Sie waren gerade 3 Tage unterwegs und wir hoffen, dass wir ihnen ein paar Tipps geben konnten. Abendbrot haben wir im Reflection Cafe (Italiener) gegessen … sehr empfehlenswert. Als es bereits dunkel war, sind wir dann bis nach Geraldine (Marmeladenstadt) gefahren und haben etwa 15 km nördlich davon auf dem freien Campingplatz Waihi Gorge übernachtet. Auch in dieser Nacht hatten wir Minusgrade … ja, es ist Herbst.

Wanderungen in der Mt. Cook Region

Dienstag, April 6th, 2010

Die Nacht in den Bergen hatte schon nichts mehr mit Sommer zu tun. Hier merkten wir deutlich, dass der Herbst gekommen war. Für diesen Tag hatten wir uns ein paar Wanderungen rund um das Mt. Cook Village vorgenommen. Nach dem Frühstück ging es um 09:00 Uhr direkt vom Campingplatz in Richtung Sealy Tarns (Halber Weg zur Müller Hut). Erst auf gutem Schotterweg, später über Geröll und große Steine, dann steil ansteigend und fast schon kletternd über große Steine und Fels.

Blick über das Tasman Valley

Blick über das Tasman Valley

Umso höher wir kamen, desto wolkiger und regnerischer wurde es. Für Antje wurde die Kraxelei über die nassen Felsen jetzt schon deutlich anstrengender, da sie ja die schlafende Selma auf dem Rücken hatte. Nach 1,5 Stunden beschlossen wir umzukehren, als der Niesel in richtigen Regen überging und wir so in der Wolke drinsteckten, dass wir keine 10 Meter sehen konnten. Der Abstieg ging besser als gedacht und so landeten wir nach einer Stunde am Kea Point über dem Müller Lake (Gletschersee).

Benno fotografiert sehr gern ... OPA!!!

Benno fotografiert sehr gern ... OPA!!!

Dort haben wir bei trockenem Wetter Picknick gemacht und sind dann zurück zum Wohnmobil gelaufen. Anschließend haben wir dem Mt. Cook Village ein Besuch abgestattet und haben uns die faszinierende Ausstellung über die alpine Eroberung der Mt. Cook Region angesehen. Zum Mittag sind wir im anhängenden Cafe gelandet. Frisch gestärkt ging es dann noch ins Tasman Valley, wo wir zu den Blue Lakes (mit Gletscherwasser gefüllte Seen) und direkt bis an den Tasman Gletschersee gelaufen sind. Da schwammen richtige blaue Eisblöcke drin. Auf dem Rückweg kam dann weiter unten im Tal doch noch die Sonne zum Vorschein. Die Welt hier ist absolut beeindruckend und Basti ist ein bisschen traurig, dass wir diese Region schon verlassen müssen.

Einsam unterwegs in den Bergen

Einsam unterwegs in den Bergen

Gerne wäre ich hier noch für ein paar Tage geblieben, aber die Zeit drängt. Am Abend fahren wir aus dem Tasman Valley raus und erreichen gegen 20:00 Uhr den Campingplatz am Lake Tekapo. Dort haben wir in der Nacht erstmals Minusgrade und wir müssen die Standheizung anschalten, damit das Wasser und wir nicht einfrieren.

Moeraki Boulder bis zum Mt. Cook

Montag, April 5th, 2010

Das zeitige Aufstehen hat sich gelohnt. Zusammen mit 6 anderen Menschen konnte ich den Sonnenaufgang bei den Moeraki Bouldern (Runde Steine mit mind. 2 Metern Durchmesser) erleben. Ich habe hier von 06:00 bis 07:30 sehr viel probiert.

Sonnenaufgang bei den Moeraki Bouldern

Sonnenaufgang bei den Moeraki Bouldern

Gegen 08:00 Uhr habe ich die Familie geweckt, die natürlich während der Hinfahrt weiter im Wohnmobil geschlafen hat. Ich habe Frühstück gemacht und anschließend sind wir bis Oamaru an der Ostküste gefahren. Dort haben wir uns im i-Site nach dem Wetter am Mt. Cook erkundigt – heute noch schön, ab morgen Nieselregen und Wolken. Also nichts wie hin … es ging durch das schöne  Waitaki Valley. Hier haben wir uns alte Maori Felszeichnungen angesehen, sind an großen Schafweiden vorbeigekommen und haben uns große Wasserkraftwerke angesehen, die hier hintereinandergeschaltet sind.

Es gibt 70 Mio. Schafe in NZ ... ein paar stehen auf dieser Weide.

Es gibt 70 Mio. Schafe in NZ ... ein paar stehen auf dieser Weide.

Zum Mittag haben wir in Omarama gehalten. Ein Durchgangsort an dem sich zwei große Straßen treffen. Natürlich war hier am Ostermontag eine Menge los, da auch in Wanaka die große Flugshow war. Wir haben aber einen Platz gefunden und uns mit Fast Food vollgestopft. Dann ging es weiter über Twizel bis zum Lake Punakaiki. Hier haben wir bereits in Richtung des Mt. Cook sehen können, doch dessen Spitze war in Wolken verhüllt. In Glenntanner haben wir spontan am Flight Center gehalten und uns nach einem Hubschrauberflug erkundigt … da das Wetter gerade passte, saßen wir bereits 45 Minuten später in einem Hubschrauber und flogen über den Tasman Gletscher bis zur Liebig View, wo wir aussteigen konnten. Danach ging es hinüber zum Mt. Cook und dann glücklicherweise auch kurz über den Franz-Joseph-Gletscher (Westküste). Ich meine sogar, dass ich die Tasmansee  sehen konnte. Alles in Allem sind wir nach knapp 1 Stunde wieder sicher gelandet.

Der Hubschrauber bringt uns auf den Berg

Der Hubschrauber bringt uns auf den Berg

Dem höchsten Berg Neuseelands ganz nah

Dem höchsten Berg Neuseelands ganz nah

Die Insassen des Hubschraubers

Die Insassen des Hubschraubers

Nach dem imposanten Flug ging es gleich weiter bis ins Mt. Cook Village. Dort haben wir auf dem freien Campingplatz White Horse Hill übernachtet, jedoch nicht bevor wir noch etwa 2 Stunden im Hooker Valley gewandert sind. Auf dem Rückweg war es schon dunkel, sodass wir auf die Stirnlampe angewiesen waren. Den Schlaf dieser Nacht haben alle nötig gehabt, denn an diesem Tag gab es besonders viele Eindrücke zu verarbeiten.

Abendspaziergang im Hooker Valley

Abendspaziergang im Hooker Valley

Otago Penninsula und Moeraki Boulder

Sonntag, April 4th, 2010

Am Morgen schien die Sonne, aber der eisige Wind zog immer noch über das Land. Nach dem Frühstück sind wir bis zur Spitze dieser Halbinsel nach Taiaroa Head gefahren. Hier gibt es ein großes Albatros Reservat. Wir haben uns aber nur den Leuchtturm angesehen und sind einen kleinen Rundweg an den Klippen entlang gelaufen.

Leuchtturm am Taiaroa Head

Leuchtturm am Taiaroa Head

Lieber sind wir danach ins nahe Gelbaugen-Pinguin Reservat gefahren und haben uns dort einer Führung angeschlossen. Mit einem Guide ging es zuerst mit dem Bus bis zu einer Bucht und dann über Klippen bis an den Strand und in Schützengräben entlang bis direkt zu den Pinguinen. Wir haben hier mausernde Blaupinguine und Gelbaugenpinguine gesehen. Dazu gab es noch einige Robben, einen Seehund und ein paar Pukekos gratis für das Auge dazu.

Gelbaugen-Pinguin ganz nah

Gelbaugen-Pinguin ganz nah

Am Ende der Führung sind wir noch in das Krankenhaus der Pinguine gekommen und haben einige kranke und verletzte Pinguine beim Genesungsprozess beobachten können. Ein Pinguin war das Opfer einer Haiattacke und hat es glücklicherweise überlebt. Hier im Hospital kann er mit Unterstützung wieder gesund werden.

Fliegen können sie nicht ...

Fliegen können sie nicht ...

Nach dem Mittagessen am Strand haben wir die Halbinsel dann wieder verlassen und sind über die Scenic Route bis nördlich von Palmerston an der Ostküste gefahren. Dort haben wir den Moeraki Boulders einen Besuch abgestattet. Die Sonne stand dabei sehr tief … zu tief für wirklich gute Bilder. Deshalb haben wir in der Nähe auf dem freien Campingplatz „Trotters Gorge“ geschlafen und ich habe die Familie auf eine kurze Nacht vorbereitet. Ich wollte die Moeraki Boulder bei Sonnenaufgang fotografieren.

Selma in der Trage ...

Selma in der Trage ...

Dunedin

Samstag, April 3rd, 2010

Früh zeitig waren wir munter, weil es draußen richtig rot war. Das kann eigentlich nur der Himmel sein, dachte ich, und stand sofort mit der Kamera in der Wohnmobiltür …

Sonnenaufgangshimmel am Lake Waiola

Sonnenaufgangshimmel am Lake Waiola

Danach weckte ich die Anderen und 10 Minuten später waren wir vom Zeltplatz verschwunden. Auf nach Dunedin – Stadt der berühmten Otago Universität, Indie Musik und schönen viktorianischen Gebäuden mit schottischen Einflüssen. Es war Samstag und wir gönnten uns in der Stadt ein Frühstück in einem „alternativen“ Cafe mit Reggaemusik. Es war sehr entspannt, denn wir waren lange Zeit die einzigen Gäste. Frisch gestärkt und zwei Partien Schach (Benno gegen Basti) später, machten wir uns auf die Stadt. Informationen im i-Site, Shopping und Mittag im Straßencafe bei Sonne ließen den Tag schnell vergehen. Am Nachmittag haben wir uns noch den schönen viktorianischen Bahnhof (mit stattfindender Hochzeit) und die Cadbury World (Schokoladenfabrik) mit Verkauf angesehen.

Bahnhof von Dunedin

Bahnhof von Dunedin

Es hatte aber mittlerweile wieder zu regnen angefangen. Nach Geschäftsschluss haben wir Dunedin verlassen und sind auf die Otago Penninsula (Halbinsel vor Dunedin) bis nach Portobello gefahren. Dort haben wir die Nacht auf einem Campingplatz verbracht. In der Nacht zog ein eisiger Wind auf und wir haben das erste Mal gefröstelt.

Catlins – 2.Tag

Freitag, April 2nd, 2010

Am Morgen hatte sich der Regen glücklicherweise wieder gelegt und man konnte so etwas wie die Sonne erkennen. Deshalb sind wir nach dem Frühstück zu den Cathedral Caves gefahren, die man bei Low Tide (Ebbe) besichtigen kann. Die Caves befinden sich am Meer und man gelangt über den Strand und das Meer in ihr Inneres. Benno startet nicht gut in den Tag, den er stürzte beim Begehen der ersten Höhle von einem Felsen ab und direkt in einen Pool mit eiskaltem Wasser. Nass bis auf die Haut haben wir ihm alles ausgezogen und Basti Softshellweste mit Regenjacke übergezogen, damit er wenigstens bis zum Auto warmsteckt. Es war nicht besonders kalt an diesem Tag. Ich habe ihn das letzte Stück noch getragen, denn auch die Schuhe waren nass. Danach haben wir noch 2 Wasserfälle (Matai Falls und Purakaunui Falls) besichtigt. Beide waren nicht so interessant wie der vom Tag zuvor. In Owaka, der nächsten Stadt, wollten wir tanken. Da aber Karfreitag war, machte die dortige Tankstelle bereits 15:00 Uhr die Türen zu – Pech für uns, die 15:03 auf der Matte standen. Die Frau ließ uns nicht mehr tanken. OK, haben wir halt etwas im nahen Takeaway gegessen und gehofft, dass der Diesel reicht. Weiter ging es bis zum Nugget Point, wo wir endlich mal Gelbaugen Pinguine in der Natur beobachten konnten.

Gelbaugenpinguin in freier Wildbahn

Gelbaugenpinguin in freier Wildbahn

Allerdings war der Beobachtungspunkt zu weit entfernt. Selbst mit dem Teleobjektiv ließen sich keine besonders guten Aufnahmen machen. Wir blieben dort fast 1 Stunde und beobachteten mehrere Pinguine, einen Seehund und viele Robben, die nach und nach an Land kamen. Danach liefen wir noch zum Nugget Point und sahen dort die Sonne untergehen.

Leuchtturm am Nugget Point

Leuchtturm am Nugget Point

Am Abend sind wir noch über Balclutha (Tankstopp) bis zum Lake Waiola gefahren und haben dort auf dem Campingplatz übernachtet. Da das Tor schon zu war, haben wir es kurzerhand geöffnet und haben uns dann einen Platz gesucht. Leider lag der wieder mal neben einem Eisenbahngleis. Das hörten wir aber erst nachts … und zwar sehr deutlich.

Catlins – 1. Tag

Donnerstag, April 1st, 2010

Am frühen Morgen zeigt sich der Himmel grau. Man konnte ihn gar nicht vom Meer unterscheiden. Für uns geht es trotzdem los, denn jeder Tag bietet viele interessante Erlebnisse und die wollen wir nicht verpassen. Erster Anlaufpunkt ist ein Wrack eines versunkenen Schiffes. Trotz Ebbe haben wir nur ein paar Teile sehen können. Es muss da schon lange liegen. Dann sind wir weiter zum Slope Point gefahren, der geografisch südlichsten Spitze von Neuseelands Südinsel.

Wohin? am Slope Point

Wohin? am Slope Point

Immer wieder von leichten Regenschauern überrascht, haben wir unsere Reise unbeirrt fortgesetzt, in der Hoffnung seltene Tiere zu sehen. In der Curio Bay, einer Bucht mit Fossilen Bäumen, gibt es Gelbaugen Pinguine. Diese haben wir nicht sehen können. Dafür aber, wie die Bäume zu Steinen werden, was hier offen sichtbar ist – sehr interessant. Da hat auch Benno richtig gestaunt. In der nächsten Bucht – Porpuise Bay –  haben wir dann endlich mal eine Robbe gesehen, die sich auf den Felsen ausgeruht hat.

Robbe beim Mittagsschlaf

Robbe beim Mittagsschlaf

Diese Bucht zieht sich fast 270 Grad mit Sandstrand hin und hat einen felsigen Ausgang zum Meer. Wir haben hier einen Rundweg gefunden, um wieder auf die Felsklippen und zurück zum Auto zu kommen. Weiter ging es in Richtung Landesinneren zu den McLean Falls. Ein 1stündiger Walk führte uns in eine Regenwaldschlucht und dann zu einem sehr schönen Wasserfall.

Terassenartiger Wasserfall

Terassenartiger Wasserfall

Auf dem nahen Campingplatz haben wir uns dann auch niedergelassen. Antje hat mal wieder für frische Wäsche gesorgt, während Benno und ich gekocht haben. Am Abend haben wir gespielt und geblogt. In der Nacht hat es natürlich geregnet, das sind wir ja mittlerweile schon gewohnt.