Te Puke und Hot Water Beach

April 16th, 2010

In der Helligkeit des neuen Morgens sah der Campingplatz noch um Einiges hässlicher und verdreckter aus, als bei Dunkelheit gestern Abend. Das waren wir bisher von Neuseeland nicht gewohnt und machten uns deshalb schnell auf und fuhren durch Te Puke (Kiwi Capital of the World) bis zur Kiwi Farm 360° etwas außerhalb der Stadt.

Diese Kiwi übersieht man nicht

Diese Kiwi übersieht man nicht

Dort waren wir kurz nach 09:00 Uhr und haben für 09:30 Uhr die Rundfahrt in einer Bahn mit Kiwi-Anhängern gebucht. Nach einer kleinen Kostprobe frischer Kiwis, Feijoas, Kiwisaft und Kiwi-Likör ging es auch schon los und wir zuckelten entlang von verschiedensten Fruchtbäumen Mandarinen, Limetten, Pfirsiche, Feijoas und anderen Gewächsen wie Mandelbaum, Avocadobaum und Pistazienbaum. Weiter ging es bis zur ersten Kiwiplantage – riesig, so weit das Auge blickt. Alles umgeben von hohen Bäumen, da die Pflanzen und Blüten sehr windanfällig sind. In dieser warmen Vegetation und auf dem Vulkangestein gedeihen die Kiwis am besten. Im Anschluss an die Begutachtung von grünen und goldenen Kiwis haben wir uns eine Sortier- und Abpackstation angesehen. Da läuft fast alles automatisch, nur das vorsichtige Einpacken der Kiwis und das Zusammenschnüren der Kartons wird von Menschenhand erledigt. Allein im letzten Jahr wurden in Neuseeland 3 Mrd. Kiwis in über 80 Länder der Welt exportiert. Unglaublich … Zum Ende der Rundfahrt ging es noch an Kühlhäusern vorbei und noch einmal durch Kiwi-Plantagen zurück zum Ausgangspunkt.

Naschen fällt hier nicht schwer

Naschen fällt hier nicht schwer

Hier haben wir ein paar Andenken gekauft und konnten noch einmal nach Herzenslust die frische Kiwiernte probieren. Zu allem Schock erzählte uns die Verkäuferin, wie nebenbei, dass in Island ein Vulkan ausgebrochen wäre und der Flugverkehr über England eingestellt ist. Wie die Geschichte ausgeht, wissen wir bereits. Mit unserem lieben Wohnmobil fahren wir weiter durch die Bay of Plenty bis zur Coromandel Penninsula. Für einen kurzen Mittagsstop halten wir in Whangamata. In der Sonne lassen wir uns FastFood schmecken. Danach checken wir im i-Site die Tidezeiten für den Hot Water Beach und haben Glück. In etwa 1,5 Stunden ist Lowtide (Ebbe) und wir setzen uns gleich wieder in Bewegung, um rechtzeitig dort zu sein. Wir schaffen es und können noch eine reichliche Stunde am warmen Strand baden, nach heißen Quellen buddeln und uns die Füße im Sand an den heißen Sprudeln verbrennen. Benno ist sehr begeistert – Baden im warmen Meer.

Benno am Hot Water Beach

Benno am Hot Water Beach

Als die Flut wieder kommt, verlassen wir den Strand, essen noch ein Eis und machen uns weiter auf die Reise in den Norden der Coromandel Halbinsel. In Whitianga halten wir noch einmal, um Minigolf zu spielen. Auf der bisher schönsten Outdooranlage kann Antje das erste Mal gewinnen.

And the winner is ...

And the winner is ...

Später kommen wir noch durch den Ort Coromandel und fahren direkt am Meer eine Schotterstraße bis zur Fantail Bay (kurz vor Port Jackson). Dort schlafen wir auf einem freien Campingplatz. Es ist kurz vor 20:00 Uhr, aber der Nachthimmel ist schon sternenklar. Auf der gegenüberliegenden Seite des Meeres können wir das Leuchten von Auckland sehen. Ausser dem Rauschen des Meeres hören wir nichts. Es ist traumhaft und wir denken daran, wie es wäre, noch etwas länger hier zu bleiben.

Rotorua – Te Puia

April 15th, 2010

Wir haben mal wieder ausgeschlafen. Kurz nach 09:00 Uhr sind wir aufgestanden. Wir konnten bei gutem Wetter draußen frühstücken und haben das auch ganz ausführlich genossen. Gegen 11:00 Uhr sind wir nach Te Puia (südliches Rotorua) gefahren und haben fast den ganzen Tag in diesem „touristischen“ Maoridorf zugebracht. Zunächst sind wir durch alte Siedlungen mit Schlafräumen und Speisekammern spaziert und haben eine alte marae (Versammlungshaus der Maori) besucht. Dort fand 12:15 auch eine Haka Show statt.

Haka Show im Te Puia

Haka Show im Te Puia

Bei dieser Show werden Tänze und Gesänge der Maori aufgeführt, Vieles über alte Bräuche erzählt, die Waffen der Maori vorgestellt und die Frauen zeigen, wie geschickt sie mit ihren Pois (Strickbälle am Seil) umgehen können. Danach sind wir durch ein paar Ausstellungsräume gegangen und haben uns Musikinstrumente, Jagdwaffen und die Herstellung von Baströcken angesehen. Ein Rundweg führte uns durch Maorigebiet mit heißen Quellen, heißen Schlammlöchern mit Heilschlamm und dampfenden Erdlöchern. Am Ende kamen wir dann zum Pohutu (Großer Spritzer) Geysir, der nicht aufzuhören schien.

Antje vor dem Pohutu Geysir

Antje vor dem Pohutu Geysir

Er bricht etwa 20x am Tag aus. Wir bekamen auch ein bisschen Wasser ab, obwohl wir weit genug weg standen. Der kleine Bruder (Prince of Wales Feather’s) daneben bricht immer kurz vorher aus, das haben wir aber nicht sehen können. Am Ende des Tages stand noch ein Besuch im Kiwihaus an. Auch hier haben wir wieder diese herrlichen flugunfähigen Vögel bestaunen können, allerdings bei Rotlicht und hinter Glas. Am späten Nachmittag sind wir noch einmal ins Centrum von Rotorua gefahren und haben ein paar Andenken in Einigen der vielen großen Souvenirläden gekauft. Dann haben wir den Schwefelgestank und Rotorua hinter uns gelassen und sind bis nach Te Puke gefahren, wo wir am nächsten Tag eine der größten Kiwiplantagen besichtigen wollten. Da es schon sehr spät war, haben wir auf einem „sehr einfachen und schauerlichen“ Campingplatz geschlafen, der völlig untypisch für Neuseeland ist. Aber wir haben nichts anderes gefunden. Zum Glück haben wir im Wohnmobil alles Notwendige dabei. Nach dem Abendbrot haben wir noch ein bisschen Karten gespielt und sind dann relativ zeitig ins Bett.

Te Urewera, Kerosene Creek und Rotorua

April 14th, 2010

Kurz nach 07:00 Uhr drehten sich bereits die Räder unseres Wohnmobils und wir waren auf dem Weg durch den Te Urewera Nationalpark (orangene Straße) bis nach Rotorua für etwa 160 km. Wir fuhren zuerst am See entlang, dann vorbei an riesigen Wasserfällen, sahen einen grandiosen Regenbogen und später ging es durch Regenwald, enge Täler und Schluchten um am Ende wieder auf einer normalen Straße zu landen.

Regenbogen über dem Lake Waikaremoana

Regenbogen über dem Lake Waikaremoana

Es kam immer wieder zu tierischen Zwischenfällen. So standen auf einmal Wildpferde auf der Straße, eine Herde Kühe versperrte uns den Weg und immer wieder mal sahen wir Hasen an uns vorbei huschen. Nach etwa 3,5 Stunden hatte das Geruckel und Gezuckel über Schotterstraßen mit etwa 40 km/h endlich ein Ende. Wir erreichten glücklich die Straße und freuten uns, es geschafft zu haben. Es kann sich keiner vorstellen, wie verdreckt unser Wohnmobil aussah … Kurz vor Rotorua machten wir noch Halt am Kerosene Creek. Hier machte Antje eine freie Badestelle in einem Thermalbach aus, mitten im Wald. Wieder mal ein Tip von Lonely Planet. Am Parkplatz standen schon ein paar Autos, doch an der Badestelle waren wir die Einzigen. Wir haben uns einfach in den Bach gelegt und ließen das etwa 40 Grad warme Wasser über uns fließen. Das war herrlich.

Benno und ich im Kerosene Creek

Benno und ich im Kerosene Creek

Wir saßen direkt über einem kleinen Wasserfall und die Sonne schien durch die Bäume. Entspannung pur für lau mit dem kleinen Problem, dass wir den Geruch nach faulen Eiern ertragen mussten. Nach einer knappen Stunde baden, fuhren wir dann nach Rotorua und haben uns die Stadt angesehen. Ein bisschen shoppen, Eis essen, Kinderjeep fahren, am See fotografieren, Spielplatz besuchen, durch den Park schlendern und Minigolf spielen, das waren unsere restlichen Tagesbeschäftigungen.

Rotorua am Abend

Rotorua am Abend

Am Abend haben wir den Top10 Holiday Park in Rotorua angesteuert und dort geschlafen. Wir waren ziemlich k.o., weil wir ja früh zeitig aufgestanden sind. Die Nacht war angenehm ruhig und mittlerweile wurde es auch wieder deutlich wärmer.

Te Urewera Nationalpark

April 13th, 2010

Ich stehe zeitig (06:30 Uhr) auf und gehe zum nahegelegenen See um zu fotografieren. Die Sonne kommt gerade über den Berg und versucht den Nebel über dem See zu vertreiben, was Ihr nur sporadisch gelingt. Ich beobachte schwarze Schwäne und kann diese auch aus nächster Nähe fotografieren.

Black Swans am Lake Tutira

Black Swans am Lake Tutira

Zudem fliegt hier ständig ein Pukeko hin und her. Die Vögel kommen während des Fluges nicht so richtig in die Luft und schleifen ihre Beine hinterher. Das sieht schon lustig aus. Als ich nach etwa 30 Minuten zurückkomme, hat Antje schon das Frühstück gemacht und die Kinder sind fast zur Abfahrt bereit. Kurz nach halb acht geht es los und wir fahren im schönsten Sonnenschein bis nach Wairoa. Unterwegs halten wir am höchsten Eisenbahnviadukt in „Australasia“. Es ist 90 Meter hoch und ich muss die Straße weit zurücklaufen um es zu fotografieren. Weiter geht es bis in die Stadt und dort zum i-Site. Wir informieren uns über den Te Urewera Nationalpark rund um den Lake Waikaremoana. Die Frau erklärt uns voller Stolz über den Park, was wir unbedingt sehen sollten und auch, dass die Durchfahrtsstraße für Campervans absolut ungeeignet ist. Wir kaufen eine Wanderbroschüre und fahren mit vollem Tank in Richtung Nationalpark. Viel schlimmer als unser Ausflug entlang der Whanganui River Street kann es doch nicht werden. Zunächst fuhren wir noch auf geteerter Straße etwa 30 Kilometer, danach kamen immer mehr Stellen mit Schotter, bis der Teer dann ganz aufhörte. Wir fuhren direkt bis zu unserer ersten Wanderung an den See, um die Onepoto Caves zu erkunden. Erst jetzt merkten wir, dass hier ein unglaublich starker Wind über den See zog. Auf einem etwa 2 Stunden Rundweg ging es durch ganz viele Höhlen, entlang durch Schluchten und an tiefen Spalten vorbei. Hier gab es Einiges zum Klettern und in Höhlen zu erkunden. Benno und Basti hatten deshalb Ihre Taschenlampe mit und drangen auch weit in die eine oder andere Höhle ein.

Höhlen erkunden

Höhlen erkunden

Nach einer knappen Stunde waren wir allerdings schon durch und ich ging allein zurück, um das Auto zu holen. Das dauerte auf der Straße etwa 15 Minuten. Die nächste Wanderung begann etwa nach weiteren 5 Minuten Fahrt. Wir wollten bei Lou’s Lookout einen schönen Blick über den See und den Nationalpark erhaschen.

Lake Waikaremoana im Te Urewera

Lake Waikaremoana im Te Urewera

Was uns nach etwa 30 Minuten hartem Aufstieg auch gelang. Allerdings stürmte hier oben ein sehr starker Wind. Bennos Mütze wehte vom Kopf und Antje hatte eine Punkerfrisur. Wir konnten also den Ausblick nur schwerlich genießen. Nach 20 Minuten waren wir wieder unten und konnten ganz entspannt Mittag in Rosie’s Bay machen. Hier war es windgeschützt und schon merkte man, wie warm es eigentlich ist. Während wir das Mittag vorbereiteten, ging Benno im Wasser planschen. Dann ruhten wir uns auf der Decke aus und genossen einfach nur die Landschaft, den See und die Sonne. Am Nachmittag fuhren wir dann ins nahegelegene Motorcamp, um von dort aus noch eine Wanderung zu einem knapp 1000 Jahre alten Ratabaum zu machen, um Wäsche zu waschen und um hier die Nacht zu verbringen.

The old Rata Tree

The old Rata Tree

Es war zeitig dunkel und so gingen wir nicht allzu spät ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir zeitig losfahren, um den langen Weg durch den Nationalpark problemlos zu meistern.

Meine beiden Frauen am See (Motorcamp)

Meine beiden Frauen am See (Motorcamp)

Lange Fahrt + Längster Ortsname der Welt

April 12th, 2010

Am Morgen haben Benno und ich draußen auf einem Baumstamm gefrühstückt, denn die Sonne strahlte viel Wärme vom Himmel herab. Um 09:00 Uhr sind wir abgefahren. Heute wollten wir relativ weit fahren und schnell in Richtung Norden vorankommen, da wir da noch einige besonders schöne und erlebenswerte Dinge vorhaben. Ein unbedingtes Muss: Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoro-kupokaiwhenuakitanatahu – der Ort mit dem längsten Namen der Welt.

Ortseingangsschild

Ortseingangsschild

86 Buchstaben, die eine Geschichte erzählen. Den Berg dazu haben wir gesehen, alles andere nicht. Hier haben wir nach reichlich 3 Stunden Fahrt etwa 2 Stunden Mittag gemacht. Dann ging es weiter bis in die Stadt Hastings, was uns weitere 2,5 Stunden kostete. Hier haben wir getankt und in einem delikaten New World Supermarkt noch etwas zu Essen eingekauft. Am Strand von Napir gab es leckeren Kuchen und wir haben wieder einmal Steine in den Pazifik geworfen. Die See war hier aber ein wenig stürmisch und der Sonnenuntergang – mittlerweile schon gegen 18:15 Uhr – kam eher als gedacht.

Sunset in Napir

Sunset in Napir

So blieb uns an diesem Tag nur noch die Fahrt zum freien Campingplatz am Lake Tutira, den wir erreichten als es bereits stockdunkel war. Das Gute ist, dass man bereits ab 19:30 Uhr einen schönen, sehr deutlichen Sternenhimmel beobachten kann, was wir hier auch gemacht haben.

Fähre zur Nordinsel, Wellington und Kaitoke Regionalpark

April 11th, 2010

Am Morgen sind wir 06:15 Uhr aufgestanden und haben alles schnell zusammengepackt. Um 07:20 konnten wir bereits auf die Fähre fahren. Zum Glück war nicht allzu viel los und wir haben uns ein ruhiges Plätzchen (Ledercouch) gesucht. Während der Abfahrt aus dem Hafen von Picton habe ich auf dem Deck gestanden und der Zeit auf der Südinsel etwas nachgetrauert – hier waren wir immerhin einen ganzen Monat und wir haben unendlich viele und schöne Dinge erlebt. Doch es war klar, der Urlaub war noch nicht zu Ende. Also machten wir uns gegenseitig wieder Mut und Antje arbeitete während der Überfahrt die Route auf der Nordinsel aus. Kurz vor dem Mittag kamen wir in Wellington bei sonnigem Wetter an.

Ankunft in Wellington

Ankunft in Wellington

Da Sonntag war, schien alle Welt hier unterwegs zu sein. Wir stoppten kurz, um bei Burgerfuel Körperenergie aufzutanken und schauten uns dann noch ein paar Minuten in den umliegenden Geschäften um. Antje kaufte bei Max ordentlich Klamotten ein. Dann verließen wir auch die Hauptstadt in Richtung Norden und machten am Nachmittag halt im Kaitoke Regionalpark, um zu wandern und uns mit dem sagenhaften Ort Rivendell einen Originalschauplatz aus dem Film „Herr der Ringe“ anzusehen.

Mein Schatz ...

Mein Schatz ...

In diesem Park waren herrlich grüne Wiesen, viele Picknickplätze mit BBQ-Stellen gesäumt von kleinen Flüsschen und kleinen Wäldchen. Ideal also für eine kleine Wanderung. An der Informationstafel suchten wir uns die Swingbridge Runde (gruseliger Regenwald mit 2 Hängebrücken) raus und machten auf dem Rückweg am Ort Rivendell halt. Danach spielten Benno und ich noch auf einer der großen gepflegten Wiesen Fußball.

Selma hat auch ihren Spaß

Selma hat auch ihren Spaß

Am Abend ging es durch die Weinregion „Martinborough“ mit vielen kleinen, teils sehr exklusiven Weingütern. Im Sonnenuntergangslicht alles recht nett anzuschauen. Geschlafen haben wir auf einem freien Campingplatz am Mt. Holdsworth. Der war zunächst schwer zu finden, aber irgendwann hatten wir es dann. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Die Nacht war wieder kalt, von der Nordinsel hatten wir uns jedoch milderes Klima erwartet.

Kaikoura

April 10th, 2010

Was für ein genialer Tag. Als ich die Tür unseres Wohnmobils öffne, kann ich das Meer riechen, aber ich sehe schneebedeckte Berge.

Traumhafte Kulisse in Kaikoura

Traumhafte Kulisse in Kaikoura

Ich erkundige mich nach einer Whale Watching Tour an der Campingplatz Rezeption. Leider dürfen Kinder unter 3 Jahren nicht mit. Deshalb werden Benno und ich allein fahren, wie schade für Antje. Da für diesen Tag jedoch schon alle Plätze ausgebucht sind, kommen wir zwei auf die Warteliste. Es dauert fast zwei Stunden und wir kommen für die 11:00 Uhr Tour an zwei Karten, nur deshalb weil 2 Vorbestellungen nicht rechtzeitig abgeholt wurden. Schwein gehabt. Nach einer kurzen Einweisung fahren wir mit dem Bus zum Südhafen und dort steigen wir in den modernen Katamaran ein. Es dauert etwa 30 Minuten  bis wir auf dem Meer sind und dort kommen wir gerade richtig an, um den Wal noch kurz vor dem Tauchgang abzupassen. Nach 5 Minuten heißt es „It’s Tailtime“ und mit dem Schlag der Schwanzflosse verschwindet der Wal für 30 Minuten im Meer, um bis zum Grund zu tauchen.

Der 18 Meter Pottwal verschwindet im Meer

Der 18 Meter Pottwal verschwindet im Meer

Wir warten auf dem Meer bis der Wal ein zweites Mal auftaucht und uns wird Einiges dazu erklärt. Auf der Rückfahrt begegnen wir einem Schwarm Hectordelfinen. Der Kapitän spricht von etwa 400. Es ist wahnsinnig schwer, Delfine zu fotografieren, da man nicht weiß, wann sie aus dem Wasser springen. Meistens ist es zu spät, wenn man es merkt. Ein paar Schnappschüsse sind dann aber doch dabei.

The Jumper

The Jumper

Nach 3 Stunden waren wir von unserem Ausflug zurück. Am Nachmittag haben wir noch einen Spaziergang zur Robben Kolonie gemacht.

Robbe in der Robbenkolonie von Kaikoura

Robbe in der Robbenkolonie von Kaikoura

Es war ein traumhafter Tag, der mit einem schönen Sonnenuntergang zu Ende ging. Am Abend sind wir noch bis Picton gefahren, denn bereits am nächsten Morgen um 08:00 Uhr fährt unsere Fähre zurück zur Nordinsel …

Die Sonne geht unter in Kaikoura

Die Sonne geht unter in Kaikoura

Fahrt mit dem Tranz Alpine Zug

April 9th, 2010

Heute erlebten wir mal einen ganz anderen Tag. Wir standen zeitig auf, packten das Essen für den Tag zusammen und waren pünktlich 07:45 am Bahnhof, um mit dem Tranz Alpine Zug in 4,5 Stunden von Christchurch über den Arthurs Pass (der höchste von 3 Pässen über die Südalpen) bis nach Greymouth zu fahren. Es sollte ein entspannter Tag werden, an dem ich mal nicht mit dem Auto durch die Landschaft brausen muss und mich auf den Verkehr zu konzentrieren habe. Pünktlich ging es 08:15 los, gezogen von 2 starken Dieselloks.

Benno vor dem Zug

Benno vor dem Zug

Insgesamt geht es auf der Strecke durch 19 Tunnel, dabei ist der Längste 17 km lang. Man überquert auch viele Viadukte, davon war das Höchste 73 Meter über dem Fluss. Alles in Allem war es eine schöne und angenehme Fahrt durch einzigartige Landschaften. Bis zum Arthurs Pass überwiegten Steppe, kahle Berge, ausgetrocknete Flusstäler, nach dem Tunnel zur Westcoast gab es nur noch Regenwald, Wasserfälle, einige Seen und grüne Wiesen.

Die Aussicht während der Fahrt

Die Aussicht während der Fahrt

Nach dem Mittag waren wir in Greymouth – das Wetter hier war genau so super sonnig wie bei der Abfahrt. Wir spazierten ein bisschen durch die Stadt, schauten im i-Site vorbei und vertraten uns die Beine. Nach einer Stunde fuhr der Zug auf der gleichen Strecke zurück und wir genossen einfach die Aussicht. Um 18:15 Uhr waren wir wieder in Christchurch. Den beiden Kindern hat die Zugfahrt auf jeden Fall viel Spass gemacht. Und wir Erwachsenen fanden den Tag sehr entspannend.

Selma und Benno

Selma und Benno

Am Abend sind wir noch bis Kaikoura gefahren und haben dort in dem Top10 Holiday Park geschlafen, in dem wir ja bereits seit Waitomo Mitglieder sind. Die Nacht war nicht ganz so kalt wie die letzten und so haben wir gut geschlafen.

Christchurch

April 8th, 2010

Am Morgen war herrliches Wetter und wir haben uns erstmal in der Sonne gewärmt. Die Wiese auf der wir standen war allerdings noch weiß vom Frost. Nach dem Zusammenpacken sind wir noch ein bisschen am Fluss und über die Wiesen in der Sonne spaziert. Das war sehr angenehm.

Campingplatz in der Natur

Campingplatz in der Natur

Dann sind wir über Ashburton (Lebensmittelshopping) bis Christchurch gefahren und waren kurz nach dem Mittag dort. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, waren wir zuerst im i-Site und haben die Zugfahrt mit dem Tranz Alpine Zug von Christchurch über den Arthurs Pass bis nach Greymouth und zurück für den nächsten Tag gebucht. Zum Glück waren noch Plätze frei … da haben wir uns  gefreut. Danach haben wir noch ein bisschen in den Gechäften geshoppt und waren im Victoria Park spazieren. Hier hat auf der Kneipenmeile eine Band gespielt. Benno war begeistert. Doch wir mussten weiter, denn es wurde schon dunkel. Zurück am Auto sind wir ins Motor Camp in Arlington gefahren, was nur 2 Minuten vom Startbahnhof des Tranz Alpine Zuges entfernt war. Nach dem Abendbrot sind wir schnell ins Bett, denn bereits 08:15 Uhr wird der Zug am nächsten Morgen starten.

Lake Tekapo und Wanderung auf Mt. John

April 7th, 2010

Die Sonne schien zeitig ins Wohnmobil, dennoch brauchte es ewig, bis es nicht mehr ganz so kalt war. Nach dem Frühstück machten wir uns für unsere Wanderung auf den Mt. John klar. Der Aufstieg begann unweit des Campingplatzes. Wir parkten unser Auto außerhalb, etwa 5 Gehminuten entfernt, direkt am Strand. Die Sonne schien nun ordentlich und nach 1 Stunde, als wir den Berg erklommen hatten, war uns endlich warm. Mittlerweile hatten sich die Wolken aufgelöst, aber es zog immer noch ein eisiger Wind, deshalb war warme Kleidung Pflicht.

Auf der Spitze des Mt. John

Auf der Spitze des Mt. John

Von der Spitze des Mt. John hatten wir einen klasse Ausblick auf den türkisfarbenen Lake Tekapo. Zudem sind auf der Spitze einige Observatorien stationiert, denn hier sieht man angeblich den Sternenhimmel von Neuseeland aus am besten. (Anm. wir haben zwar am Abend zuvor den Himmel gesehen, doch am besten fanden wir den Sternenhimmel am Port Puponga). Auf eine Führung haben wir aber verzichtet, denn das Wetter war einfach zu gut.

Türkisfarbener Lake Tekapo

Türkisfarbener Lake Tekapo

Der Abstieg dauert etwa 2 Stunden und führte uns entlang des Ufers am Lake Tekapo. Wieder in unserer Bucht zurück, haben wir Wasserskifahrer beim Training beobachtet.

Wasserskifahrer in Aktion

Wasserskifahrer in Aktion

Den Nachmittag verbrachten wir im Ort mit Minigolf (schwierige Bahn) spielen. Anschließend haben wir mit Antje und Stefan zwei nette Deutsche aus Köln getroffen, die auch Ihre Elternzeit hier verbringen, gemeinsam mit Töchterchen Noah. Sie waren gerade 3 Tage unterwegs und wir hoffen, dass wir ihnen ein paar Tipps geben konnten. Abendbrot haben wir im Reflection Cafe (Italiener) gegessen … sehr empfehlenswert. Als es bereits dunkel war, sind wir dann bis nach Geraldine (Marmeladenstadt) gefahren und haben etwa 15 km nördlich davon auf dem freien Campingplatz Waihi Gorge übernachtet. Auch in dieser Nacht hatten wir Minusgrade … ja, es ist Herbst.